Die personzentrierte Psychotherapie wurde von Carl R. Rogers (1902-1987), einem amerikanischen Psychologen, in den 1940er Jahren in den USA entwickelt. Der Ansatz wird seit den 1960er Jahren auch in Europa praktiziert und als eigenständige Berufsausbildung angeboten. Als humanistische Psychotherapie-Richtung vertritt der personzentrierte Ansatz die Überzeugung, dass grundsätzlich jede Person in der Lage ist, Ressourcen zu aktivieren, um mit Schwierigkeiten in ihrem Leben kreativ umzugehen - wenn sie günstige Bedingungen zur Verfügung gestellt bekommt. Die therapeutische Situation zeichnet sich dadurch aus, dass einer hilfesuchenden Person diese günstigen Bedingungen in Form einer wertschätzenden und einfühlsamen Begleitung angeboten wird, um einen Umgang mit den eigenen Problemen zu finden.